Verliebt, verlobt ... alleinerziehend!

ISBN 978-3-89645-231-3

Verliebt, verlobt ... alleinerziehend!

Author: Lothar von Bachem.

2018
208 pp.
Text language(s): German
Format: 145 x 205 mm
300 g
Paperback
€ 19.80

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Aus dem Vorwort

Alles, was nachfolgend zu lesen ist, hat sich tatsächlich so zugetragen. Lediglich die Namen der genannten Personen wurden verändert.

Warum ich das alles aufgeschrieben habe, ist eine Frage, die mir schon mehrfach gestellt wurde. Nun, dafür gibt es wohl verschiedene Gründe. Zum einen habe ich das Erlebte verarbeiten wollen und Tagebuch geführt. Vielleicht werde ich eines Tages von den Kindern gefragt, wie es dazu kommen konnte, dass „Mama und Papa“ sich getrennt haben. Vielleicht wollte ich später auch nur besser verstehen, was da genau geschehen ist. Für mich selbst war es eine sehr intensive Zeit, in der ich viele Lebenserfahrungen gemacht habe.

Der Titel meines Buches Verliebt, verlobt ... alleinerziehend! ist schon eine Aussage für sich und verrät die Abläufe meines Lebensabschnittes bereits ein wenig. Sicherlich bin ich nicht der einzige Mensch auf der Welt, der Ähnliches erlebt hat. Vielleicht kann es dem Einen oder Anderen weiterhelfen. Helfen, nicht aufzugeben, auch wenn alles hoffnungslos erscheint. Helfen, nicht zu zerbrechen, auch wenn man nicht mehr kann.

Mir hat das Schreiben geholfen, das gerade Erlebte zu verarbeiten und damit gewissermaßen auch abzuschließen, um mich auf das, was noch folgt im Leben, zu konzentrieren. Einfach alles vergessen geht nicht. Es hat sehr geholfen, dass meine Freunde für mich da waren, ich mit ihnen reden konnte. Ich habe auch ein gewisses Verständnis für die Menschen gewonnen, die keinen anderen Ausweg mehr sahen und freiwillig aus dem Leben gingen, denn auch diese Momente habe ich erlebt. Mir hat es auch geholfen, mehr Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für mich, sondern auch für meinen Sohn.

Im letzten Sommer hat sich eine neue Entwicklung ergeben, denn die Mutter unseres Sohnes hat sich entschieden, den sowieso unregelmäßigen und seltenen Umgang mit Timo noch drastischer einzuschränken als bisher. Sie habe keine mütterlichen Gefühle mehr für Timo, da zu viel Zeit vergangen sei, daher möchte sie keine Besuche mehr von unserem Kind, und auch sein Halbbruder habe kein Interesse an gemeinsamen Aktivitäten.

Nun, es kann sich um eine momentane Laune handeln oder tatsächlich auch um das Ende einer Mutter-Kind-Beziehung. Ich fühle mich jedenfalls nur für meinen Sohn verantwortlich und muss diese Entscheidung seiner Mutter akzeptieren – verstehen kann ich sie nicht.

Berlin, im letzten Sommer ...

 

Unter diesen Verweisen finden Sie weitere (auto)biographische Werke zum Leben und Wirken afrikanischer und nicht-afrikanischer Persönlichkeiten:


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