The contact between Germans and Indonesians has a long history of almost 500 years. The present volume vividly describes the whole history of these relations in the field of medicine in which the GIMA German- Indonesian Medical Association / Deutsch-Indonesische Gesellschaft für Medizin plays a vital role.
in Germany, the Deutsch-Indonesische Gesellschaft für Medizin e.V. (DIGM) is a registered, independent non-profit association for the collaboration of German and Indonesian medical scientists from various fields. The association consists of a German and an Indonesian section with more than 300 members. It was founded in 1996 to support public health care for the Indonesian population through exchange of scientists, doctors, students as well as knowledge regarding the construction and expansion of the medical care and public health care.
The German-Indonesian relations in the field of medicine are a prime example for a centuries-old interdependency and its continued existence until today. The present volume assembles contributions regarding all periods of these relations and explores the role of prominent contributors of past and present: starting with the first German doctors who came to Java, Sumatra or the Moluccan Islands living and working there, to the introduction of the quinine tree on Java via Friedrich Wilhelm Junghuhn – who was called the “Humboldt of Java” –, to the plea of founder of the state Sukarno to send about 500 German doctors to build up the medical system of Indonesia after independence and finally the hundreds of young Indonesians studying medicine in Germany during the following years. The result of this development is apparent in the regular exchange of medical knowledge and practical experience between German and Indonesian doctors.
CONTENTS
Geleitwort des ehemaligen Deutschen Botschafters in Indonesien Dr. Norbert Baas
Gruβwort des ehemaligen Deutschen Botschafters Dr. Heinrich Seemann
Geleitwort des ehemaligen Botschafters der Rep. Indonesien in Berlin Dr. Eddy Pratomo
Gruβwort des Gründungspräsidenten der DIGM e.V. Prof. Dr. Hans-Dieter Bundschu
Vorwort der Herausgeber
Kapitel 1
Der Anfang – Balthasar Sprenger
von Hans-Joachim Freisleben
Die Holländer erobern Ostindien – Andreas Ultzheimer
von Hans-Joachim Freisleben
Die Zeit der VOC
von Hans-Joachim Freisleben & Werner Kraus
Kapitel 2
Die Kolonialzeit – Niederländisch Indien
von Werner Kraus & Hans-Joachim Freisleben
mit einem Beitrag über Adolf Bastian von Hans Berg
Kapitel 3
Die Zeit der Weltkriege
Die Dissertationen von Rainald Schmieg, Antonius Imam, Manuela Kiminus und Kerstin Hug
zusammengestellt von Hans-Joachim Freisleben
Kapitel 4
Die Arbeit der Missionsärzte
von Alex Fritz mit einem Beitrag von Helga Petersen
Kapitel 5
Bali – Gregor Krause und Wolfgang Weck
von Seruni Udyaningsih-Freisleben, Werner Kraus & Hans-Joachim Freisleben
Kapitel 6
Merdeka – (Freiheit) oder Nach dem Zweiten Weltkrieg
von Gertrud Menne & Joachim-Peter Collin, ergänzt von Frederik Lupini
Kapitel 7
Zeitzeugen – Gertrud Menne und Joachim-Peter Collin erzählen im Wechsel
Jenseits der Abenteuerromane – Werner Joachim Meyer
von Rüdiger Siebert
Hoffnung und Wirklichkeit – Ruth und Gerhard Winkler
von Helga Petersen & Melody Velasques Tan
Kapitel 8
Streiflichter – Alex Fritz erlebt das Batakland
Ein medizinisches Hilfswerk für ein Krankenhaus im Batakland
von Erwin Kuntz, ergänzt von Barbara Warsing & Christel Westerhausen
Kapitel 9
Erinnerungen – Indonesische Mediziner in Deutschland
mit einer Einführung von Puruhito, bearbeitet von Thomas Artmann-Simatupang
Kapitel 10
Die Gegenwart – DIGM
von Abraham Simatupang & Richardus Ignatius Budiman, Ulrike Blum & Hans-Joachim Freisleben
Am Brenner vorbei nach Manado
von Hans-Joachim Freisleben
Kapitel 11
Die Welt der Würmer
von Peter U. Fischer
Kapitel 12
Papua – Paradiesvögel gesucht, Menschen begegnet
von Gunter Konrad
Under these links you will find reviews of the 1st edition, similar (auto)biographical editions of our programme and further descriptions of life and (missionary) work in Asia and Africa:
Wie haben deutsche Ärzte und deutsches Krankenpersonal in Indonesien seit der frühen Kolonialzeit gearbeitet und gelebt? Welche Erfahrungen haben indonesische Medizinstudenten in Deutschland gemacht? Zu solchen Fragen gibt es zwar viel Material in privaten Archiven und es gab manchen Aufsatz in Kita, aber nur wenige größere Veröffentlichungen. Der vorliegende Band bietet eine Vielfalt von Übersichtsaufsätzen, Erfahrungsberichten, Selbstzeugnissen und Materialien zum Austausch zwischen Deutschland und dem Gebiet des heutigen Indonesien im Feld von Gesundheit, Krankheit und Medizin seit dem 17. Jahrhundert.
Im Zentrum der Beiträge steht die Deutsch-Indonesische Gesellschaft für Medizin (DIGM), die seit 1996 für den Austausch zwischen Deutschland und Indonesien im Bereich der Medizin die eine zentrale Rolle spielte und spielt. Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum wurde der Band von Hans-Joachim Freisleben, 2008-2014 Präsident der DIGM, zusammen mit Helga Petersen und dem Südostasienwissenschaftler Werner Kraus herausgegeben. Das dicke, text- und materialreiche Buch bietet zwölf Kapitel, von denen etliche mehrere Unterkapitel beinhalten, auf die ich hier nicht alle eingehen kann. [...]
Die Aufsätze geben fast durchgehend sehr erfahrungsnahe Einblicke in Erlebnisse und Zusammenhänge. Die Mehrzahl der Beiträgerinnen und Beiträger kommt aus dem Umfeld der DIGM, einige von ihnen sind kürzlich verstorben. Diesem Umfeld und dem weitgehend historischen Thema entsprechend kann die z.T. recht altmodische Sprache vieler Beiträge nicht überraschen. Die Texte wollen nicht politisch korrekt sein, aber dies tut dem interessanten Inhalt m.E. keinen Abbruch. Der Band enthält kaum Druckfehler und ist sauber produziert, gut gebunden und enthält eine Fülle von Abbildungen, die man sonst kaum findet. [...]
Insgesamt ist dies ein sehr gehaltreicher und umfangreich illustrierter Band, der viele Materialien enthält, die weiterführende Fragen aufwerfen und noch weiter ausgewertet werden können. Die DIGM hat sich auch durch diesen Band große Verdienste erworben. Der Band demonstriert eindrücklich, dass die DIGM auch über das medizinische Entwicklungsgebiet hinaus viele Aktivitäten im weiteren Feld der Entwicklungszusammenarbeit in Indonesien durchgeführt und angestoßen [hat]. Der Band ist nicht nur für Mediziner und Medizininteressierte sowie historisch Interessierte bereichernd, sondern auch für alle LeserInnen, die Entwicklungsarbeit unter schwierigen Bedingungen nachempfinden wollen … und darüber hinaus für alle Indonesienfans empfehlenswert.
Christoph Antweiler in KITA – Das Magazin der Deutsch-Indonesischen Gesellschaft, 27(2)/2017, 92-95
Insgesamt handelt es sich bei diesem Sammelband um ein in seiner Art einzigartiges Dokument zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte, aber auch zur Kolonial- und nachkolonialen Zeitgeschichte des Großteils des malaiischen Archipels, der gerade durch die Fülle der Berichte aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln, die Heterogenität der Autorenschaft und Fähigkeit der Herausgeber, ihre Auswahl der Beiträge in höchstens behutsam kommentierter Form für sich stehen zu lassen, heraussticht. Tatsächlich handelt es sich auch um eine Publikation, die trotz ihres Umfangs (immer wieder) spannend zu lesen ist. Neben dem eindrucksvollen und gerade als Zeit-Dokument sehr wertvollen Bildmaterial wären Übersichts- und Detailkarten zum „Land der 17 508 Inseln“ noch sehr hilfreich gewesen.
Frank Kressing in Curare, 2016/3+4, 277-280
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